Startinsland hat beste Gründungskonzepte prämiert
Der Wettbewerb hat sechs Projekte ausgezeichnet und eröffnet die Businessplan-Phase.
Vom Biomolekül-Kopierer über Wasserreinigung ohne Chemie bis hin zu Erlebnisfasten: Der Businessplan-Wettbewerb Startinsland hat sechs Gründungskonzepte ausgezeichnet, die Teilnehmende in der ersten Runde des Wettbewerbs eingereicht haben. Prämiert werden Innovationen aus Wissenschaft und Hochschulen sowie aus Firmen und Gesellschaft. Zwei Sonderpreise „Green Economy“ zeichnen nachhaltige Geschäftsideen aus den Bereichen erneuerbare Energien, Energie- und Ressourceneffizienz sowie Umweltschutz aus. Die ersten Plätze der Konzeptphase waren jeweils mit 500 Euro dotiert, die zweiten mit 250 Euro und die dritten Plätze mit 100 Euro. Nach der Prämierung der Konzepte beginnt die Businessplanphase des Wettbewerbs. Die Universität Freiburg, das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), die Hochschule Offenburg und die Industrie- und Handelskammer (IHK) Südlicher Oberrhein richten Startinsland gemeinsam aus.
Das Freiburger Gründungsvorhaben BioCopy von
Jürgen Burger,
Tobias Herz,
Normann Kilb,
Philipp Meyer,
Christin Rath, Dr.
Günter Roth und Dr.
Christine Reinemann wurde doppelt ausgezeichnet: Es belegte die ersten Plätze in der Kategorie „Innovationen aus Wissenschaft und Hochschulen“ und beim Sonderpreis „Green Economy“. Das Team hat einen Kopierer für Biomoleküle entwickelt, der ähnlich wie ein Fotokopierer funktioniert. Der Biomolekül-Kopierer lässt sich für mehr als 40 Anwendungen einsetzen. Er erzeugt, testet, verbessert und entwickelt zum Beispiel neuartige Medikamente, Impfstoffe, Antikörper, Enzyme sowie Aptamere als kostengünstigen Antikörper-Ersatz. Den zweiten Preis der Hochschul- und Wissenschaftskategorie erhielt das Oldenburger Gründungsprojekt TwentyTen von
Steffen Kruse,
Philipp Gringel und
Christian Dänekas. TwentyTen erzeugt als Cloud-Service aus komplexen Daten aussagekräftige Visualisierungen. Mit dem dritten Preis wurde das Projekt Geospin ausgezeichnet: Die Freiburger Informatiker und Wirtschaftswissenschaftler
Johannes Bendler,
Tobias Brandt,
Christoph Gebele,
Niklas Goby und
Sebastian Wagner haben eine Software für realdatenbasierte Standortplanung entwickelt. Diese soll zum Beispiel Anbietern von Carsharing-Diensten dabei helfen, ihre Fahrzeuge optimal zu platzieren. Geospin wurde zudem mit dem zweiten Sonderpreis „Green Economy“ ausgezeichnet.
Den ersten Platz in der Kategorie „Innovationen aus Firmen und Gesellschaft“ belegte das Gründungsprojekt „Aquacleaner – Wir reinigen Gewässer ganz ohne Chemie oder mechanische Eingriffe“ des Industriekaufmanns und Betriebswirtes
Andreas Voss aus Reutlingen. Er hat ein Gerät entwickelt, das Teiche und kleine Seen reinigt und mit Solarzellen angetrieben wird. Der zweite Platz dieser Kategorie ging an
Christian Maier-Straube aus Sulzburg und
Helge Straube aus Freiburg und ihr Projekt „jickilearning – endlich anders lernen“. Das Vater-Sohn-Gespann hat so genannte „Vokabelduschen“ erarbeitet: ein Audio-Vokabeltraining mit Musik, das auf der Methode Superlearning beruht, für verschiedene Sprachen und zum Selbermachen. Mit dem dritten Preis wurde das Freiburger Gründungsvorhaben „Erlebnisfasten“ von
Nicole Kimmel ausgezeichnet, die professionelle Fastenwochen mit typgerechtem Ernährungscoaching bietet.
Die Erstplatzierten: das Gründungsvorhaben Biocopy, vertreten von Günter Roth, Christin Rath, Philipp Meyer, Hogir Arzlan und Normann Kilb (von links), und das Gründungsprojekt Aquacleaner, vertreten von Gabriele Beese (rechts). Foto: Thomas Kunz
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